1.Herren : Spielbericht (2015/2016)

WALDSOLMS

Erst einen Monat ist es her, als die SG Waldsolms in der Fußball-Gruppenliga noch im Tabellenkeller festsaß. Dank des 1:0 (1:0)-Heimerfolgs gegen den TSV Kirchhain sind die Gelb-Blauen am Sonntag sogar nunmehr auf Rang sieben emporgeklettert.
Denn der Erfolg gegen das Schlusslicht war der dritte dreifacher Punktgewinn für die SGW in Serie: Und ebenso oft durften sich die Kicker aus dem Hintertaunus dabei bei ihrem Angreifer Maximilian Klapsch bedanken. Wie schon beim 3:0-Sieg in Cleeberg und beim 2:1-Erfolg in Wetter erzielte "Klapschi" auch gegen Kirchhain das so wichtige erste Tor: 33 Minuten waren absolviert, als sich der Waldsolmser einen eigentlich schon verlorenen Ball am Kirchhainer Strafraum zurückeroberte und das Leder per Flachschuss zum 1:0 ins kurze Eck jagte. "Unser siebter Platz darf uns jetzt nicht in Sicherheit wiegen, das ist alles wahnsinnig eng. Der Blick auf die Tabelle täuscht", mahnte SG-Spielertrainer Rico Henrici hinterher trotz des vierten Sieges im fünften Spiel zur Besonnenheit.

Die Gastgeber, nach Kirchhain die Mannschaft mit den wenigsten erzielten Toren der Liga, hatte gegen das abgeschlagene Schlusslicht bei weitem nicht ihren besten Tag erwischt, musste allerdings aufgrund des erschreckend harmlosen und ängstlichen Auftretens der Gäste gerade einmal eine einzige Nervenprobe überstehen, als Torhüter Sven Sontowski einen Schuss von TSV-Kapitän Rafael Gorniok um den Pfosten lenkte (29.). Abgesehen von einer äußerst lauen "Schlussoffensive" ergaben sich die Gäste mehr oder weniger in ihr Schicksal und hatten Glück, als ein Henrici-Freistoß nach 68 Minuten nur an den Pfosten klatschte.

Der Angreifer Maximilian Klapsch erzielt zum dritten Mal in Folge für die SGW die 1:0-Führung

Obwohl Waldsolms gegen einen designierten Absteiger antrat, standen die Platzherren wie gewohnt sehr tief und extrem geordnet in der eigenen Hälfte und attackierten den Gegner, der mit seinem Ballbesitz nicht allzu viel anzufangen wusste, erneut erst ab Höhe der Mittellinie. "Das ist eben unser Spiel. Wir brauchen diese Zweikämpfe auf engem Raum. Selbst den Spielaufbau machen, das haben wir nicht so gerne", schmunzelte Henrici hinterher - und solange die Seinen mit dieser Taktik weiterhin emsig ihre Siegesserie ausbauen, dürfen sich die kommenden Gegner bis zur Winterpause ebenfalls auf eine sehr ungemütliche, aber wieder erfolgreiche SG Waldsolms einstellen.